Annika linksBei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Bielefeld der Schüler (bis U14) waren vier Reinbeker Kämpfer der Schülerklassen am Start:

Thore Wedekind in der U12 -32KG war der jüngste Starter, Cara Krumpmann U14 -49KG gab ihr Debüt, für unseren Deutsche Vice-Meister von 2016 Corre Ahnsehl U14 -38KG und Diana Vib U14 -49Kg war es bereits die dritte Teilnahme bei einer DM. Aber auch in der Masterklasse ab Ü30 starteten mit Annika Schlüter Ü30 +60KG (Deutsche Meisterin von 2016) und Ümüt Demir, dem Deutschen Meister der Leistungsklasse 2017 (Team) und drittplatzierten im Einzel -75KG, gleich zwei Reinbeker Hoffnungsträger.

Bei den Schülern startete Thore Wedekind ins Turnier, er geriet mit 0:1 in Rückstand, zeigte aber Kämpferherz und drehte 15 Sekunden vor Schluss noch auf zur 2:1 Führung. Durch die noch fehlende Erfahrung konnte er diesen Vorsprung leider nicht halten. Der Gegner glich aus und machte den ersten Punkt, somit hat verlor Thore. Schade, aber Thore hat einen guten Kampf gezeigt.

Diana Vib legte bei ihrem ersten Kampf los wie die Feuerwehr. Der Kampf war erst einige Sekunden gelaufen, da konnte Diana einen super Mawashigeri (Tritt) zum Kopf der Gegnerin durchbringen und ging so mit 3:0 in Führung. Selbst von sich überrascht dominierte Diana den ganzen Kampf und siegte 6:1. Leider konnte sie den zweiten Kampf nicht gewinnen und unterlag mit 1:3 und schied wie Thore leider aus.

Cara rechtsCara Krumpmann siegte 1:0 im ersten Kampf gegen eine Kämpferin aus Bayern und kam gut ins Turnier. Danach folgten siege über NRW und Berlin. Im Halbfinale stand ihr die amtierende Deutsche Meisterin und Tochter des Bundesjugendtrainers aus Thüringen Mia Bitsch gegenüber. Leider war Cara zu gehemmt von dem großen Namen der Gegnerin, so dass sie nicht ihr Potential der Vorkämpfe abrufen konnte und verlor knapp 0:1. Hier wäre mehr drin gewesen, aber so wurde das Finale knapp verpasst. Dennoch durfte Cara im „kleinen Finale“ noch einmal um die Bronzemedaille kämpfen. Super eingestellt durch ihren Trainer konnte sie alle Zweifel und Ängste besiegen und besiegte somit auch ihre Gegnerin aus Hamburg auf der Matte mit 3:1. Somit durfte sich bei ihrer ersten DM gleich freuen, die Bronzemedaille erreicht zu haben. Cara Bronze

 Corre links PunktetCorre Ahnsehl hatte ein Freilos (wurde gleich in Runde 2 gesetzt), musste sich aber in Turnier reinarbeiten. Er siegte in seinem ersten Kampf gegen einen guten Kämpfer aus NRW mit 1:0. Im zweiten Kampf hatte einen Thüringer vor der Brust, der Corre gut kannte. Lange Zeit war der Kampf offen, bis Corre kurz vor Schluss eine super Technik zum Kopf seines Gegners durchbringen konnte und 3:0 siegte. Im dritten Kampf (Halbfinale) stand ihm ein starker Kämpfer aus Sachsen gegenüber, den Corre durch seine Erfahrung auch besiegen konnte. Dann stand es „wieder“ fest – FINALE! Wie letztes Jahr hatte Corre es wieder geschafft. Letztes Jahr noch ungerechtfertigt im Kampfrichterentscheid bei 0:0 verloren, sollte es doch dieses Mal endlich reichen für die Goldmedaille. Als Gegner stand ihm ein anderer Bundeskaderathlet aus NRW gegenüben. Corre dominierte das ganze Finale und konnte einen super Tritt (Yokogeri) zum Körper des Gegners anbringen. Was bei Cara zuvor im kleinen Finale mit zwei Punkten belohnt wurde, wurde nun aber bestraft, wegen angeblicher übertriebener Härte. Eine zweifelhafte Aktion des Hauptkampfrichters, die den Kampf leider entscheiden sollte. Kurz vor Schluss schlug Corres Gegner deutlich daneben, was jedoch durch die Kampfrichter mit einem Punkt belohnt wurde. Wenige Sekunden vor Schluss konnte Corre dieses Ergebnis leider nicht mehr korrigieren und verlor sehr sehr unglücklich. Dennoch hat jeder gesehen das er „eigentlich“ der bessere war und man kann stolz sein auf diese Leistung und die Silbermedaille. Corre rechts

In der Masterklasse kämpfte Ümüt Demir in einer eigenen Liga. Sein Gegner konnte ihm nichts entgegensetzen. Durch eine Fehlleistung des Hauptkampfrichters, nach einer korrekten Aktion wurde er leider disqualifiziert. Ümüt schaffte einen super Tritt zum Kopf des Gegners mit einem anschließenden Fußfeger. Da dieser sich dabei leider verletzte, wurde Ümüt ungerechtfertigter Weise, durch eine erlaubte Technik disqualifiziert. In der ganzen Halle waren alle fassungslos von dieser Entscheidung, auch wenn man dem Gegner gute Besserung wünschte. Leider konnte man dies nicht beeinflussen oder ändern und muss es einfach hinnehmen.

Annika Schlüter siegte im ersten Kampf deutlich. Im zweiten Kampf geriet sie in Rückstand, konnte zweitweise ausgleichen. Jedoch fand Annika kein richtiges Mittel, die Kampfrichter zur Punktevergabe zu überzeugen, auch wenn die eine oder andere Technik hätte anders bewertet werden müssen. Somit verlor sie das Halbfinale leider. Im anschließenden Bronzekampf ließ sie aber wieder keinen Zweifel aufkommen und siegte durch sehr kluge und spektakuläre Techniken. Somit kann sich Annika auch in diesem Jahr über eine tolle Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft freuen.Annkika links

Es ist toll zu sehen, dass die Reinbeker Kämpfer durch die Bank weg, alle ein tolles Niveau gezeigt haben. Die Medaillen zeigen einmal mehr, dass wir zu den besten in Deutschland zählen!
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer und besonders an die Platzierten! Wir sind stolz auf eure Leistung!