Pauline Sattler150Am 9./10.6.2017 fand in Erfurt die Deutsche Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21 in Erfurt statt. Mit dabei die Reinbeker Arlette Haacke, Pauline Sattler, die in der Jugend (U16) starteten, in der Juniorenklasse Vincent Koop und Ramin Hafizi (U18) und Kai Beck sowie Kim Hellwig in der U21-Klasse.

Pauline (-54KG) begann sehr stark und konnte durch ihre tollen Beintechniken die ersten beiden Kämpfe mit 6:0 und 5:0 gewinnen. Im dritten Kampf traf sie die Vice-Deutsche-Meisterin. Beide machen zeitgleich das 1:1, so dass es keinen Vorteilspunkt für eine der Kämpferinnen gab. Pauline dachte aber, sie sei im Nachteil und griff weiter an. Leider kassierte sie 3 Sekunden vor Schluss deswegen das 1:2 und verlor, sonst hätte sie im Kampfrichterentscheid gute Chancen gehabt zu gewinnen. Da ihre Gegnerin auch das Finale verpasste, war der Traum von der Medaille leider vorbei. Sehr traurig da sie es dieses Jahr verdient gehabt hätte Edelmetall zu gewinnen.

Arlette Haacke (-47KG) machte es sehr gut und gewann alle Partien bis zum Halbfinale deutlich. Hier stand sie gegen eine Kämpferin aus Berlin. Arlette setze einen perfekten Tritt zum Körper, so dass 3 Kampfrichter 2 Punkte anzeigten. Der Hauptkampfrichter hat aus unerklärlichen Gründen, jedoch Arlette verwarnt, statt sie zu belohnen. Am Ende waren es genau diese 2 Punkte die sie das Finale gekostet haben, denn sie verlor 3:4. Die Seiten-Kampfrichter haben im Anschluss über diese Scene eine halbe Stunde mit dem Hauptkampfrichter diskutiert, dass dies eine krasse Fehlentscheidung war. Leider war sie nicht revidierbar. Arlette musste also noch einmal um Bronze kämpfen und holte mehr als verdient den 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Der Bundestrainer hatte gesehen wie Arlette benachteiligt worden war im Halbfinale und hat ihr wieder einen Platz im Bundeskader / Nationalmannschaft im nächsten Jahr in Aussicht gestellt.Arlette Haacke400

Vincent Koop (-68KG), war sehr motiviert und gut vorbereitet und gewann die ersten beiden Partien deutlich. Im dritten Kampf machte er leider gegen einen starken Gegner aus Bayern, den er zwei Wochen zuvor beim U21 Randori 4:0 besiegen konnte, einen kleinen Fehler und verlor 0:1. Dennoch konnte er weiter um Bronze kämpfen. Hier gewann er den ersten Kampf. Im anschließenden Bronzekampf dominierte er das Geschehen. Jedoch stand es am Ende unentschieden. Leider gewann der Gegner durch Kampfrichterentscheid. Dieser Gegner wurde an diesem Tage mehrfach durch die Kampfrichter im Kampfrichterentscheid bevorzugt! Umso ärgerlicher für Vincent der damit „nur“ den 5. Platz erreichte.

Ramin Hafizi400Ramin Hafizi setzte sich auch in den ersten Kämpfen durch. Im Halbfinale führte er 1:0, durfte aber kein Foul mehr begehen. Sein Gegner drängte und schupste ihn, so dass er hinfiel. Das war ein Foul des Gegners. Mit einer Fingerkuppe war Ramin durch den Stoß außerhalb der Kampffläche gewesen und das 1 Sekunde vor Schluss. Jedoch ging der Kampf weiter. Ramin wurde kurz darauf zum Sieger erklärt. FINALE! Dann kam einer der bittersten Momente für Ramin und seinen Trainer. Ein Pfiff von außerhalb durch den beobachtenden Kampfrichter. Er sagte, dass 2 Kampfrichter als er rausgestoßen worden ist, gegen Ramin eine Strafe gezeigt hätten. Nach kurzer Diskussion wurde der Sieg von Ramin aberkannt und er disqualifiziert. Andere Kampfrichter haben auch gesehen, dass er gestoßen wurde, konnten aber das Ergebnis nicht beeinflussen. Leider mussten wir das Ergebnis hinnehmen. Im anschließenden Bronzekampf zeigte Ramin noch einmal seine Klasse und holte sie sehr verdient die Medaille. Auch der Bundestrainer hat wieder gesehen das Ramin zur Deutschen Spitze gehört.

Kai Beck (-67KG) konnte sich im ersten Jahr der U21, genau wie Kim Hellwig (-60KG) leider noch nicht durchsetzen. Jedoch sammelten sie gute Erfahrungen und hatten noch ein Ass im Köcher. Der Teamkampf der Junioren. Beide durften noch einmal, da sie noch 17 Jahre waren im Team U18 mitkämpfen. Beide waren in unterschiedlichen Teams des Karate Verbandes von Schleswig-Holstein. Kim war mit Ramin und Jonathan Gärtner aus Nübbel in einer Mannschaft. Leider sind sie dort recht schnell ausgeschieden.

Anders das Team von Kai, der mit Vincent Koop und Michel Boldt aus Nübbel startete. Kampf für Kampf setzten sie sich mit wahnsinnigen Techniken durch. Es sah nach einem Durchmarsch aus. Im Halbfinale standen wir wieder gegen Berlin. Beim Stand von 1:1 wurden leider im entscheidenden letzten Kampf wieder Techniken, wie ein super Tritt zum Kopf von Vincent, nicht gegeben. Somit haben wir leider sehr unglücklich das Finale verpasst haben. Im Kampf um Bronze wurde Vincent erneut im entscheiden dritten Kampf benachteiligt. Ein sehr bitterer Tag für Vincent und für das Team. Statt Finale war es dann nur der undankbare 5. Platz. Dieses Team hatte mehr verdient gehabt!

Das Fazit der DM: Das Ergebnis mit 2 Bronzemedaillen und 2-mal Platz fünf auf einer DM ist ein großer Erfolg. Jedoch, wenn man drei Finale verpasst hat, auf so bittere Weisen, dann ist das auch etwas traurig.Arlette HaackeRamin Hafizi400

Wir gratulieren dennoch allen Reinbeker Kämpfern, denn wie ihr gekämpft habt, war einfach unglaublich gut! Wir sind sehr stolz auf euch! Schaut nach vorne, mach weiter, dann ist das Finale bald wieder drin!!!