Rückbildung Facebook Beitrag375Vielen ist es gar nicht bewusst, wie wichtig die Rückbildung und das miteinbegriffene Beckenbodentraining nach der Geburt für werdende Mütter ist.

Natürlich ist die Zeit nach der Geburt, wie die Schwangerschaft, eine sehr intensive Zeit und oftmals bleibt leider dabei nicht so die Zeit für ein Rückbildungstraining. Während und nach der Schwangerschaft verändert sich körperlich und geistig unfassbar viel. Diesen Prozessen muss man Zeit geben und vor allem wissen, was darf ich, was darf ich nicht. Dabei ist Rückbildung ein wichtiges Thema.

Was bedeutet Rückbildung eigentlich?
Als Schwangerschaftsrückbildung bezeichnet man die Rückbildung von Geburtskanal, Gebärmutter und Bauchdecke nach Schwangerschaft und Geburt, sowie die Umstellung des weiblichen Hormonhaushalts. Zur Rückbildungsgymnastik gehören Übungen, die vor allem die Muskulatur des Beckenbodens, des Rückens und des Bauchs nach der Geburt wieder kräftigen und straffen sollen.

Häufig sind sich werdende Mütter unsicher, wann sie mit der Rückbildung starten sollten. Der Normalfall besagt, sobald die Geburtsverletzungen abgeheilt sind, kann man mit einem Rückbildungsprogramm starten – nach etwa sechs bis acht Wochen im Falle einer normalen Geburt und nach acht bis zwölf Wochen nach einem Kaiserschnitt. Aber bevor mit der Rückbildung gestartet wird, immer nochmals vorher kurz mit dem zuständigen Arzt sprechen.

Es gilt einige wichtige Aspekte bei der Rückbildung zu berücksichtigen, da diese von Frau zu Frau individuell variieren. Dies ist von Faktoren wie Lebensalter, körperliche Anlagen, wie die Zusammensetzung von Bindegwebe, Musklen und Knochen und von der Lebensweise abhängig. Auch die allgemeine sportliche Aktivität spielt eine wesentliche Rolle, welche vor der Schwangerschaft betrieben wurde. Das Stillen des Neugeborenen fördert die Rückbildung, da es sich auf den Prolactinspiegel und den Hormonspiegel beim Ocytozin positiv auswirkt, welches wiederum die Kontraktion der Gebärmutter fördert.

Während der Schwangerschaft wird dem Beckenboden eine wichtige Rolle zugeteilt: Er ist die wichtigste Stütze für Gebärmutter und Baby. Währenddessen bereiten die Schwangerschaftshormone den Körper auf die Geburt vor und sorgen dafür, dass sich der Beckenboden und die umliegende Muskulatur lockern. Während der Beckenboden also einerseits an Spannung verliert, ist er andererseits im Laufe der Schwangerschaft noch mehr gefordert als sonst.

Zur Rückbildung gehört neben Übungen zur Straffung des Beckenbodens auch die gezielte Stärkung von Brust und Rücken und das Training von Bauch, Beinen und Po. Allerdings sollte nicht direkt zu Beginn der Rückbildung mit vollem Trainingsvolumen gestartet werden, es ist wichtig sich beim Rückbildungstraining langsam nach vorne zu tasten. Hierbei gilt es ebenfalls darauf zu achten, dass dieser Prozess auch bei jedem unterschiedlich verläuft, der Körper braucht Zeit. Eine Hebammenregel besagt, dass die Rückbildung genauso lange geht, wie die Schwangerschaft selbst. Kann aber wie bereits erwähnt, auch länger dauern. Zunächst sollten Übungen für gerade Bauchmuskeln vermieden werden und erst wieder trainiert werden, wenn die sogenannte Rektusdiastase geschlossen hat.

Beim Rückbildungstraining darf die Beckenbodenmuskulatur keinesfalls vergessen werden. Wird die beanspruchte Beckenbodenmuskulatur nicht ausreichend gekräftigt, kann es auch Monate oder sogar Jahre nach der Geburt noch zu Langzeitfolgen wie Inkontinenz, Rückenschmerzen oder sogar einer Gebärmuttersenkung kommen. Aufgrund dessen ist das Beckenbodentraining fester Bestandteil der Rückbildung. Durch Atemübungen und gezieltes Anspannen soll die Muskulatur wieder aktiviert werden und damit der Beckenboden entlastet werden.

Wenn Du Dich in der Schwangerschaft oder in der Rückbildungsphase befindest, und Du Dir nicht ganz so sicher bist was für Übungen Du machen kannst und sollst, melde Dich jederzeit bei uns im GeFit. Wir bieten Dir die optimale Betreuung und Ausstattung und gehen individuell auf Dich ein. Du kannst Dich jederzeit unter gefit@tsv-reinbek oder 040 - 40 11 326-30 melden und ein Probetraining vereinbaren.

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